Internetanbieter in Österreich

Wenn Internet, dann Breitband. Der Großteil der österreichischen Haushalte verfügt heutzutage über einen schnellen Breitbandanschluss mit Standleitung und Flatrate. Die Top-Anbieter in Österreich sind UPC, Tele2 und A1. Daneben gibt es noch viele weitere kleine Anbieter, die sich oftmals auf eine bestimmte Region in Österreich spezialisiert haben. Insgesamt ist die Auswahl an Breitband-Verbindungen und Kombi-Angeboten aus Telefon, Internet und Fernsehen in Österreich sehr groß. Vor allem die gewünschte Geschwindigkeit für Uploads und Downloads bestimmt dabei den Preis, Zusatzleistungen wie Telefon oder Fernsehen gibt es schon für einen geringen Aufpreis. Mindestens 8 Mbit/s werden vom Kunden erwartet, im Schnitt werden in Österreich 9,3 Mbit/s für Privathaushalte geboten. Neben DSL-Internet ist Kabelinternet eine relativ neue, aufstrebende Form eines Internetanschlusses mit besonders hohen Geschwindigkeiten.

Breitband Internet in Österreich

Unbeschwert ist die junge Frau auf dem Nachhauseweg von einer anregenden Party. Plötzlich springt ein maskierter Mann hinter einer Hausecke hervor, er hebt das Messer, und… schon wieder hat sich der Rechner aufgehängt. Filme zu schauen, Videos zu spielen oder per Internet zu telefonieren macht keinen Spaß, wenn der Rechner dafür zu langsam ist. Eine Breitbandverbindung muss her. Sie garantiert schnelles, störungsfreies Downloaden und Uploaden und ist mittlerweile der Standard bei Internetverbindungen. Telefonmodems und ISDN-Leitungen scheinen endgültig ausgedient zu haben, DSL und Kabelinternet sind jetzt gefragt. Die Versorgung mit Breitband-Verbindungen ist in Österreich sehr gut, viele Anbieter locken mit attraktiven Produkten und Multimedia-Paketen. Telefonieren – Fernsehen – Internet: All das ist über eine einzige Breitbandverbindung möglich.

Was versteht man unter DSL?

Der digitale Teilnehmeranschluss ist in Österreich die am häufigsten verwendete Übertragungstechnik für Internet. Das liegt vor allem daran, dass keine großen Neuinvestitionen notwendig sind, sondern bereits bestehende Verbindungen bzw. die schon gelegten Kupferleitungen des Telefonnetzes genutzt werden können. Das Telefonnetz arbeitet bei einem Festnetzanschluss in einem sehr niedrigen Frequenzbereich, die höheren Frequenzen stehen somit frei zur Verfügung. Sie werden bei einem DSL-Anschluss für die Internetverbindung genutzt. Dafür benötigt der Verbraucher lediglich einen Router, der die Anschlüsse aufteilt, und ein Modem, welches wiederum die Daten an ein Modem des Anbieters transferiert. Anders als früher, als man sich zwischen Telefonieren und Internet entscheiden musste, ist heutzutage beides gleichzeitig möglich, da die Verbindung in unterschiedliche Kanäle aufgesplittert wird. Wird die Verbindung sowohl als Internetanschluss als auch fürs Telefonieren und das Kabelfernsehen genutzt, spricht man von einem gebündelten DSL. In den letzten Jahren erfreut sich allerdings der ungebündelte DSL-Breitbandzugang einer steigenden Beliebtheit. Es handelt sich dabei um einen reinen Datenanschluss. In Zeiten, in denen viele Verbraucher nur mehr ein Handy haben und auf einen Festnetzanschluss verzichten oder statt den Fernseher einzuschalten online ihre Serien schauen, ist das eine sehr attraktive, weil kostengünstige Variante. Wer hingegen alle Kanäle nutzen möchte, kann von einem der vielen guten Komplettpakete der österreichischen Provider profitieren. Die häufigste Variante in Privathaushalten in Österreich ist ADSL. Beim „asymmetrischen DSL“ ist die Datenrate bei einem Downstream höher als bei einem Upstream. Streaming und Internettelefonie in Echtzeit sind kein Problem. Einzige Voraussetzung sind gute Kupferleitungen beim Endkunden, damit die Daten ohne Streuverlust, d.h. störungsfrei, transferiert werden können. Wenn die Telefonleitung von mehreren Rechnern gleichzeitig als Internetverbindung genutzt werden soll, braucht man zusätzlich zum Modem noch einen Router, der dafür sorgt, dass die jeweiligen Daten den richtigen Empfänger erreichen.

Wie funktioniert Internet über das Kabelnetz?

Nachdem bereits das Telefonnetz als Internetverbindung umfunktioniert wurde, ist nun auch das Kabelnetz dran. Warum auch neue Leitungen legen, wo doch alte bereits bestehen und die Nutzung als Internetkabel möglich ist? Anders als beim Telefon ist der Anschluss ans Kabelfernsehen eigentlich nur für das Empfangen von Daten gedacht gewesen. Deshalb müssen die Leitungen für das Internet in beide Richtungen freigegeben werden. Das ist möglich, indem zwischen dem Rechner und der Kabelbuchse ein Modem eingefügt wird. Das Modem wandelt das vom Computer ausgehende Signal in ein Übertragungsformat um, das mit dem Kabelnetz kompatibel ist. Über die Kabelbuchse wird das Signal an eine Kopfstelle weitergeleitet. Es handelt sich dabei um eine Verteilerstation, in der die Leitungen von mehreren hundert Nutzern von Kabelanschlüssen zusammenlaufen. In der Kopfstelle werden die Signale dann direkt über hochleistungsstarke Glasfaserleitungen an den eigentlichen Adressaten weitergeleitet. Glasfaserleitungen machen es möglich, große Datenmengen in kürzester Zeit über weite Strecken verlustfrei zu transportieren. Da es sich aber noch um eine verhältnismäßig neue Technologie handelt, muss das vorhandene Kabelnetz dann doch noch ein wenig „upgegradet“ werden, um sowohl Fernsehsender als auch Internet empfangen zu können. Vor allem in vielen alten Haushalten und am Land ist oftmals das Verlegen neuer, leistungsstärkerer Kabel notwendig. Auch die Anschlussbuchse muss neben Telefon und Kabelfernsehen durch eine Buchse für Internet erweitert werden. All das sind aber keine besonders kostenintensiven Arbeitsschritte. In vielen Fällen sind die Prüfung der Leitung und das Anbringen der Multimediadose im Angebots-Paket inklusive. Auch seitens der Anbieter muss noch viel in den Ausbau des Kabelnetzes mit Glasfaserleitungen getan werden. Es wird fieberhaft daran gearbeitet, „Funklöcher“ zu schließen und Österreich mit ausreichend Anschlüssen zu versorgen. Die Arbeit scheint sich zu lohnen: Die Nachfrage nach Kabelinternet steigt.

Welche Geschwindigkeiten sind bei Breitbandinternet möglich?

Nicht jedes Internet darf sich Breitbandinternet nennen. Laut Internationaler Fernmeldeunion und Weltbank muss Breitbandinternet mindestens eine Downloadrate von 2.048 kBit pro Sekunde haben. Die von den verschiedenen Anbietern in Österreich angepriesenen Raten liegen deutlich über diesen Vorgaben. Zwar weichen die tatsächlichen Geschwindigkeiten in der Praxis vom Maximum meist ab, trotzdem werden in Österreich gute Raten erzielt. Kabelinternet hat dabei gegenüber DSL deutlich die Nase vorn. Im Schnitt liegt die Geschwindigkeit bei Kabelinternet bei 33.100 kBit/s, bei DSL hingegen nur bei 7.200 kBit/s. Upstream, Downstream, Online Spiele, Internettelefonie usw. funktionieren am besten mit Kabelinternet. Das aktuell schnellste Angebot in Österreich stammt von kabelplus mit versprochenen 256.000 kBit/s. Dafür beträgt die monatliche Grundgebühr aber auch € 149,90. Allgemein gilt, dass mit jeder Sekunde, die das Laden schneller wird, der Preis steigt. Je schneller das Internet, umso höher der Tarif. Eine positive Überraschung ist, dass Österreich mit seinen Geschwindigkeitsraten für Internet deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. In einem weltweiten Vergleich belegt Österreich mit einem Durchschnitt von 9.300 kBit/s einen stolzen 11. Platz. Die Geschwindigkeit des Internets hängt aber nicht nur von der Wahl des Providers ab. Auch die vorhandenen Leitungen in den Haushalten, die Entfernung zum nächsten Trägerkopf oder Router und die Anzahl der gleichzeitigen Anwendungen wirken sich auf die Rate aus. Die Einstiegsprodukte, die in Österreich Geschwindigkeiten zwischen 8.192 kBit/s und 10.240 kBit/s liegen, sind für große Haushalte zu langsam. Mindestens 20.000 kBit/s sind hier zu empfehlen, wobei es auch hier schon viele Angebote von unter 30 Euro gibt.

Welche Internetanbieter gibt es in Österreich? Beinahe jeder Haushalt in Österreich verfügt über einen Internetanschluss. Umso erstaunlicher ist es, dass die Anzahl der österreichweiten Anbieter relativ überschaubar ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass es für den Verbraucher nur eine begrenzte Auswahl gibt. Jeder Internetanbieter bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten und Paketen an, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. So hat der Endverbraucher die Möglichkeit jenes Produkt zu wählen, welches am besten seinen Anforderungen an das Internet entspricht. Die bekanntesten und beliebtesten Provider von Breitbandinternet in Österreich sind (Stand: Oktober 2014):

  1. UPC
  2. Tele2
  3. A1
  4. Telematica
  5. TeleTronic
  6. Cnet
  7. kabelplus GmbH

UPC, Tele2 und A1 dominieren den Markt, sie sind die am häufigsten genutzten Anbieter von Breitbandinternet in Österreich.

UPC bietet seinen Kunden mit dem Produkt fix internet aktuell das günstigste Angebot für einen Internetanschluss. Für € 15,90 im Monat verfügt der Kunde über 250 MB Webspace und 5 E-Mail Accounts. Die Download Bandbreite ist mit 10.240 kBit/s sehr schnell. Im Preis sind unlimitierte Datentransfers inkludiert. Es fallen keine weiteren Zusatzkosten für den benötigten Telekom Austria Anschluss an, allerdings eine jährliche Servicegebühr von € 15.

Tele2 bietet seine Internetanschlüsse in Kombination mit einem Festnetzanschluss an. Das günstigste Angebot von Tele2 ist aktuell Tele2 Internet und Telefon XS. Der Festnetzanschluss ist in der monatlichen Grundgebühr von € 17,80 enthalten. 10 MB Webspace, 5 Mailboxen 8,192 kBit/s und unlimitierter Datentransfer sind außerdem inkludiert. Monatlich kommt noch eine Internet Service Pauschale von € 1,25 hinzu, außerdem ist eine einmalige Bereitstellungsgebühr von € 25 zu entrichten. Sollte kein aktiver Telefonanschluss vorhanden sein, ist die Leitungsherstellung für den Neukunden kostenlos.

A1 stellt mit 1 GB unter den Top 3 den größten Online-Webspace zur Verfügung. Die standardmäßigen 5 E-Mail Accounts, 8.192 kBit/s und der unlimitierte Datentransfer sind inklusive. Die jährliche Internetpauschale beträgt € 15, die monatliche Grundgebühr liegt beim A1 Festnetz-Internet bei 17,90 €. Je nachdem, ob bereits ein Telefonanschluss vorhanden ist, können die Installationsgebühren zwischen 0 und 131 Euro liegen. Ebenfalls vergleichsweise günstig ist das Produkt XDSL-Breitband8 von TeleTronic. Die monatliche Grundgebühr beträgt aktuell € 17,90, mit 5 Mail-Accounts, unlimitiertem Surfen und 8.192 kBit/s. Die jährliche Servicepauschale macht € 14 aus. Für die Produkte von TeleTronic ist kein Telekom Austria Anschluss notwendig.

Wer besonders viele Mail-Accounts benötigt, ist mit dem Produkt kabelNet light von kabelplus gut beraten. Bis zu 50 E-Mail-Adressen können eingerichtet werden. Für die Datentransfers gibt es eine Flatrate, die Downloadgeschwindigkeit liegt mit 10.240 kBit/s über dem Durchschnitt. Zur monatlichen Grundgebühr von € 19,90 kommen noch € 15 jährliche Servicepauschale und € 75 Modemkaution hinzu. Aktuell sind die Pakete von kabelplus allerdings nur in bestimmten Regionen von Ostösterreich verfügbar. Das aktuell günstigste Produkt DSL-Solo Start von Telematica ist mit € 24,50 pro Monat und jährlich € 15 Servicekosten zwar das teuerste unter den Top 5, im österreichweiten Vergleich liegt es aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt. Unlimitierte Datentransfers, 8.192 kBit/s und 5 E-Mail Adressen gehören zum Angebot dazu. C-ADSL naked von Cnet bietet mit 8,293 kBit/S und unlimitiertem Datentransfer die nötigen Basics für eine gute Internetverbindung. 20 MB Webspace und 15 E-Mail Adressen sind sehr großzügig bei monatlichen Kosten von € 19,90.

A1, Tele2, UPC, Telematica, TeleTronic, kabelNet und Cnet bieten aktuell die günstigsten Einstiegsangebote für Internetverbindungen. Daneben stellen sie aber auch noch zahlreiche leistungsstärkere Produkte zur Auswahl. Mit dem steigenden Preis steigt auch die Download-Bandbreite. Beim Produkt DSL-Solo Pro50 von Telematica bekommt der Kunde für € 47,50 z. B. 51.200 kBit/s garantiert, bei kabelCOMPLETE power von kabelplus sind es für € 79,90 sogar 153.600 kBit/s. Für kleine Privathaushalte sind die Einstiegsangebote meist vollkommen ausreichend, auch mobiles Internet kann eine gute Wahl sein. Greifen hingegen mehrere Personen auf die Internetverbindung zurück und wird das Internet täglich gebraucht, lohnt es sich ein leistungsstärkeres Produkt zu wählen.

Kombi-Angebote in Österreich

Die österreichischen Haushalte sind multimedial. Telefon, Fernsehen und Internet gehören zum Standard, auf den kaum jemand mehr verzichten möchte. Statt jede Leistung von einem anderen Anbieter zu beziehen, werden die unkomplizierten und kostengünstigeren Gesamtpakete von einem einzigen Provider immer beliebter. Die Kombi-Angebote sind in Bezug auf die Tarife nicht nur eine Kostenersparnis, sondern sie sparen auch viel Zeit, da man sich nur mit einem Anbieter auseinandersetzen muss und dabei auf einen Blick die volle Kostenkontrolle hat. Aktuell besonders attraktive Kombi-Angebote von Telefonie, Internet und Fernsehen der führenden Breitbandinternet Anbieter in Österreich sind:

  • A1 TV Kombi: für € 25,60 hat der Kunde zusätzlich zum Internetanschluss mit unlimitiertem Datentransfer Zugriff auf mehr als 110 TV-Sender, außerdem steht ihm die A1 Videothek zur Verfügung. Für die ersten sechs Monate wird aktuell eine niedrigere Grundgebühr von € 17,90 angeboten.
  • Tele2 Internet und Telefon Speed 20. Bei einer monatlichen Gebühr von 24,90 wird mit 20.480 kBit/s bereits eine wesentlich höhere Downloadgeschwindigkeit als beim Basicprodukt geboten. Die Nebenkosten sind dieselben, dafür ist ein Festnetzanschluss in der Gebühr enthalten.
  • Mit Take IT max von UPC Austria telefoniert man für € 24,90 gratis ins österreichische Festnetz. Wie bei A1 gibt es auch bei UPC aktuell ein besonderes Einstiegsangebot, bei dem die monatliche Gebühr in den ersten sechs Monaten nur € 19,90 beträgt.

Die drei führenden Breitbandinternet-Anbieter sind auch bei den Paketen bzw. Kombi-Angeboten Vorreiter. Allerdings werden nicht nur von UPC, Tele2 und A1, sondern auch von den kleineren bzw. regionalen Anbietern ständig neue Tarife angeboten, um Neukunden für sich zu gewinnen. Es lohnt sich für den Verbraucher deshalb, auch weniger bekannte Provider in Betracht zu ziehen und die gebotenen Leistungen miteinander zu vergleichen.